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Pressemitteilung Gemeinderat

4. Mai 2023

Öffentlicher Verkehr
Begehrlichkeiten und Anträge zum Verbundfahrplan

Im Rahmen des alljährlichen Verbundfahrplanprojekts hat der Gemeinderat gegenüber den Verkehrsbetrieben PostAuto Schweiz AG, VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG und den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) die dringenden Begehrlichkeiten aus Sicht der Gemeinde Niederhasli kundgetan. Der Gemeinderat nutzt damit einmal mehr die ihm zustehenden Möglichkeiten, um per Fahrplanwechsel 2024 auf eine bessere Anbindung der Gemeinde an den öffentlichen Verkehr hinzuwirken.

Besonders stossend ist es nach wie vor, dass die Buslinie 535 nur tangenzial durch Niederhasli geführt wird und kein Anschluss mehr an den Bahnhof Niederhasli vorhanden ist. Anstelle der aktuell eingeplanten Wartezeit bei der Haltestelle Erlen könnte diese Linie problemlos den Bahnhof Niederhasli anfahren. Dasselbe gilt für die Buslinien 510 und 525, welche den Bahnhof ebenfalls nicht bedienen. Es ist für den Gemeinderat nicht nachvollziehbar, dass ausgerechnet am Bahnhof, dem Ort mit den grössten Passagierfrequenzen, ideale Möglichkeiten für zusätzliche Anbindungen an den öffentlichen Verkehr ausgeschlossen werden.

Neben diesen Begehren, die drei Buslinien an den Bahnhof zu führen, drängt der Gemeinderat auf Verbindungen der einzelnen Dorfteile mit dem öffentlichen Verkehr. Auch die Erschliessung des Industriegebiets Oberhasli ab den Bahnhöfen Niederhasli und Regensdorf, die Erweiterung der Betriebszeiten für die Buslinie 797 sowie Verbindungen zwischen den Bahnhöfen der drei Gemeinden Oberglatt, Niederglatt und Niederhasli bis ins Furttal zum Bahnhof Regensdorf sind Anliegen, welche der Gemeinderat mit konkreten Anträgen an die Verkehrsbetriebe und auch an die Planungsgruppe Zürcher Unterland (PZU) mit ihrer Regionalen Verkehrskonferenz (RVK) richtet.

Digitaler Dorfplatz
Einführung und Betrieb Crossiety-Plattform

Die zeitgemässe Kommunikation mit der Bevölkerung hat bei den Zielsetzungen des Gemeinderats eine hohe Priorität inne. Die Bevölkerung soll via verschiedene Plattformen aktiv und klar informiert werden. Gleichzeitig soll die Gemeinde aber auch für eine anspruchsgruppengerechte Partizipation sorgen sowie einen offenen Austausch über geeignete Kommunikationskanäle möglich machen. Als konkrete Massnahme hat der Gemeinderat entschieden, einen sogenannten «Digitalen Dorfplatz» einzuführen und zu betreiben. Bei der auserwählten Plattform der Crossiety AG, Zürich, handelt es sich um ein vertrauenswürdiges und bei anderen Gemeinden bewährtes Angebot, im Stil einer lokalen Social Media-Plattform. Auf diesem interaktiven Dorfplatz sollen sich registrierte Einwohnerinnen und Einwohner informieren, miteinander vernetzen, organisieren und engagieren. Die Plattform wird für die Bevölkerung, Vereine und Gewerbebetriebe kostenlos verfügbar sein. Nutzerinnen und Nutzer haben sich einmalig zu registrieren, womit die anonyme Nutzung ganz bewusst unterbunden wird. Die Daten werden in einem Schweizer Rechencenter gespeichert, sodass auch die datenschutzspezifischen Bedingungen erfüllt werden.

Das Angebot überzeugte den Gemeinderat nicht nur als Kommunikationsplattform zur besseren Vernetzung der Niederhasler Bevölkerung. Eine Event-Seite, Optionen für Gruppenbildungen und Nachbarschaftshilfe sowie ein Marktplatz bilden weitere hilfreiche Tools von Crossiety. Insbesondere für Dorfvereine eröffnen sich damit verschiedene neue Möglichkeiten, um ihre Mitglieder und Aktivitäten zu organisieren und zu verwalten.

Auf Basis des Budgets hat der Gemeinderat einen einmaligen Kredit von Fr. 10'770.— für den Einführungsprozess freigegeben. Für die vorerst dreijährige Vertragsdauer ist von jährlich wiederkehrenden Aufwendungen um Fr. 16'000.— auszugehen. Ob sich diese neue Kommunikationsplattform in der Gemeinde Niederhasli etablieren wird, hängt schlussendlich von der Beteiligung und Akzeptanz der Bevölkerung ab. Der Gemeinderat hat die ersten drei Jahre dementsprechend als Testphase definiert und sich dabei auch einen Zielwert für die Anzahl Nutzerinnen und Nutzer per Ende 2025 gesetzt.

Die Einführungsphase, welche neben der Aufsetzung der Plattform auch den Einbezug der Einwohnerinnen und Einwohner sowie der verschiedenen potenziellen Nutzergruppen beinhaltet, wird rund ein halbes Jahr in Anspruch nehmen. Der Gemeinderat ist zuversichtlich, dass der Digitale Dorfplatz der Gemeinde Niederhasli bis spätestens Ende Jahr vollends eingerichtet ist und die Crossiety-Plattform dann sukzessive in die Wachstumsphase übergehen kann.

Kehrichtentsorgung
Auswahlverfahren Kehrichtverbrennungsanlage

Der bestehende Vertrag zwischen der Gemeinde Niederhasli und der ERZ Entsorgung + Recycling Zürich, Zürich, für die thermische Verwertung von Siedlungsabfällen in der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Hagenholz läuft Ende 2023 aus. Im Rahmen des alle vier Jahre stattfindenden und vom Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) durchgeführten Auswahlverfahren, beantragt der Gemeinderat die erneute Zuweisung der Gemeinde Niederhasli zur KVA Hagenholz für die Jahre 2024-2028. Ausschlaggebend für diesen nun an das AWEL gerichteten Antrag bildete das Ergebnis eines Submissionsverfahrens bei den drei in Frage kommenden Anlagen Dietikon, Hagenholz und Winterthur.

Bürgerrecht
Neue Niederhasler Bürgerinnen und Bürger

Der Gemeinderat hat Ahmet Cömlekci, türkischer Staatsangehöriger, in das Bürgerrecht der Gemeinde Niederhasli aufgenommen. Wie üblich bleiben bei ausländischen Gesuchstellern die Erteilung des Kantonsbürgerrechts sowie der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung vorbehalten. Der Gemeinderat gratuliert dem neuen Niederhasler Bürger zum neuen Bürgerrecht.

Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Daniel Wüest, Gemeindepräsident, 076 238 39 11, oder Patric Kubli, Gemeindeschreiber, 043 411 22 50, gerne zur Verfügung.

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27. April 2023/pk

 

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