Stellungnahme zu PFAS-Belastungen der Wasserversorgung

In den letzten Tagen hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) Daten einer im Jahr 2021 schweizweit durchgeführten Messkampagne auf Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) veröffentlicht. Neben diversen Messstellen wurde damals auch das Pumpwerk Farn in der Gemeinde Niederhasli beprobt. Es wurde bei dieser Messstelle eine überdurchschnittliche PFAS-Belastung festgestellt. Aufgrund neuer Anforderungen bezüglich dieser PFAS in der EU-Trinkwasserrichtlinie überprüft das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) eine Anpassung bzw. Neufestlegung von Höchstwerten.

Dem Gemeinderat und den Verantwortlichen der Wasserversorgung sind diese Werte bekannt und sie sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Dementsprechend wird die Problematik mit den PFAS-Messwerten sehr ernst genommen. Seit Bekanntwerden dieser Messwerte wird intensiv nach Ursachen geforscht. Bei der laufenden Beprobung der Wasserqualität an verschiedenen Standorten wird ein spezielles Augenmerk auf die Entwicklung dieser PFAS-Werte gelegt. Da das Grundwasser aus dem betroffenen Pumpwerk Farn lediglich zu einem Anteil dem Versorgungsnetz zugeführt und mit Wasser der Gruppenwasserversorgungen vermischt wird, können diese Werte bis zu den Trinkwasserabgabestellen grossmehrheitlich ausgeglichen werden.

Die Wasserversorgung Niederhasli ist eine vom Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfachs (SVGW) zertifizierte und erst kürzlich im Sommer 2023 rezertifizierte Trinkwasserversorgung. Die Anlagen und die Trinkwasserqualität werden in regelmässigen Abständen von diversen Stellen beprobt, so beispielsweise vom Kantonalen Labor oder im Rahmen der nationalen Grundwasserbeobachtung des BAFU (NAQUA). Ebenso besteht ein regelmässiger Austausch mit den Behörden des Kantons, insbesondere was die aktuelle PFAS-Thematik anbelangt.

Bei Fragen stehen Ihnen die verantwortlichen Stellen innerhalb der Abteilung Bau und Umwelt, 043 411 22 60 oder tiefbau@niederhasli.ch, gerne zur Verfügung.